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Wir lassen Ihnen bei Bestellung die Wahl zwischen zwei verschiedene Ledersorten aus zwei renommierten deutschen Gerbereien, die ihre Rohware ausschließlich von süddeutschen Rindern erhalten und zu 100% lokal in Süddeutschland verarbeiten. Dabei werden die strengen deutschen Richtlinien zur Schadstofffreiheit vollständig eingehalten und darüber hinaus viele freiwillige Vorgaben bezüglich Umweltschutz und sozialer Verantwortung übertroffen. Beide Ledersorten sind sehr hochwertig, werden jedoch unterschiedlichen Vorlieben gerecht.

Im Folgenden haben wir Ihnen die wichtigsten Vor- und Nachteile beider Ledersorten zusammengefasst. Bitte lesen Sie diese Informationen sorgfältig. Wenn Sie danach noch nicht sicher sein sollten, welches Leder das richtige für Sie ist, so hilft Ihnen garantiert die Bestellung von Ledermustern in unserem Online-Shop weiter. Ansonsten stehen wir Ihnen bei offenen Fragen natürlich auch jederzeit gerne persönlich zur Verfügung!


“TOP” – das Pflegeleichte

Edles, sehr strapazierfähiges Rind-Nappaleder aus der renommierten Lederfabrik Gmelich + Söhne GmbH, einem baden-württembergischen Familienbetrieb mit fast 100-jähriger Tradition, der ausnahmslos im eigenen Haus mit ca. 130 bestens ausgebildeten Mitarbeitern produziert. Ökologiegerechte Mineralgerbung und umweltfreundliche Färbung ohne AZO-Farbstoffe unter Einhaltung der strengen deutschen Schadstoffrichtlinien. Die Besonderheit: eine feuchtigkeits- und schmutzabweisende Oberflächenveredelung, die es extrem robust macht – auch im täglichen Gebrauch bei Wind und Wetter!

Vorteil: Dank seiner speziellen Bearbeitung und Oberflächenversiegelung bleibt dieses Leder selbst bei Wind und Wetter optisch unverändert. Es ist daher absolut pflegeleicht. Auch Boots- und Flugzeugbauer vertrauen übrigens auf dieses hochwertige Leder, das sogar die hohen Ansprüche und Normen dieses streng kontrollierten Einsatzbereiches erfüllt.

Nachteil: Das TOP-Leder fühlt sich außen aufgrund der Oberflächenversiegelung nicht so warm und weich an, sondern fester und kühler als das naturbelassene BIO-Leder.

LederGlück Manufaktur

PFLEGEHINWEIS:

Das TOP-Leder braucht dank seiner Oberflächenversiegelung keine gesonderten Pflegemittel. Diese würden durch die Versiegelung gar nicht richtig ins Leder einziehen können, also bitte kein Bienenwachs-Pflegebalsam o.ä. auftragen!

Das Leder kann bei Bedarf einfach vorsichtig mit einem feuchten Tuch von Hand gereinigt werden – wenn nötig auch mit Hilfe einer neutralen Seifenlösung. Sollten Ihre Griffbezüge dennoch einmal sehr nass werden, dann lassen Sie sie einfach langsam bei Raumtemperatur trocknen, ohne Heizung oder Fön (sonst kann es zu sehr austrocknen und brüchig werden).

Fazit: Für alle, die ein möglichst pflegeleichtes und optisch gleich bleibendes Leder bevorzugen und dafür auf “100% Öko” verzichten können.


“BIO” – das Natürliche

Naturbelassenes Rind-Nappaleder ohne jegliche Oberflächenversiegelung. Rein pflanzliche Gerbung und heimische Herstellung im Hause ecopell GmbH (Allgäu) unter Einhaltung höchster sozialer Standards und strengsten Richtlinien. Biokreis-Siegel, ECARF- und IVN-Zertifizierung zeugen von der Natürlichkeit und Unbedenklichkeit dieses edlen Materials. Unserer Meinung nach das schönste Leder, das man derzeit bekommen kann!

Vorteil: Fühlt sich nicht nur ethisch gut an und ist sogar für Allergiker geeignet, sondern liegt auch haptisch wunderschön warm und weich in der Hand, ist atmungsaktiv, duftet herrlich und sieht absolut natürlich aus. Dazu gehören auch kleine Unregemäßigkeiten der Oberfläche, so wie sie in der Natur vorkommen. Der Kenner sieht sofort, dass es sich um echtes Leder ohne künstliche Oberflächenherrichtung handelt. Eben ein echtes Stück Leder – ein Unikat mit Geschichte!

Nachteil: Das BIO-Leder hat keine Oberflächenversiegelung und sollte daher gepflegt werden, um es möglichst gut vor Wasser- und Fettflecken sowie anderen Gebrauchsspuren zu schützen. Mit der Zeit entsteht eine typische Leder-Patina, d.h. die Oberfläche kann stellenweise etwas dunkler und glänzender werden durch die Berührung mit Wasser und (Haut)fett. Wasserflecken fallen jedoch bei vorheriger Pflege (s. unten!) nicht störend auf und verleihen dem Leder mit der Zeit eine wunderbare Patina. Die helleren Farben können sich unter Lichteinfluss auf Dauer noch verändern (z.B. ausbleichen). Wir selbst stellen bei der Farbe COGNAC am eigenen Kinderwagen nach über zwei Jahren täglichem Gebrauch keinerlei Veränderung fest – im Gegenteil: das Leder wird immer schöner! Dunkle Farben hingegen können zu Beginn noch etwas abfärben, z.B. bei Berührung mit feuchten Händen. Ausführliche Infos dazu finden Sie auf der Herstellerseite unseres Partners Ecopell: Bitte lesen Sie dort die Hinweise zur Lichtechtheit und zu den  Abriebwerten, bevor Sie sich für das BIO-Leder entscheiden, denn spätere Reklamationen sind ausgeschlossen.

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PFLEGEHINWEIS:

Beim BIO-Leder empfiehlt sich eine regelmäßige Pflege. Wir haben dafür das optimale Produkt: Ein gesundheitlich unbedenkliches Bienenwachs Lederpflege-Balsam aus deutscher Herstellung. Es duftet wunderbar nach echtem Bienenwachs (mit leichter Zitrusnote) und macht die naturbelassene Oberfläche wasserabweisender, weicher und langlebiger. Und gleichzeitig bleibt die Atmungsaktivität vollständig erhalten!

Sollten Ihre Griffbezüge nass werden, dann lassen Sie sie einfach langsam bei Raumtemperatur trocknen, ohne Heizung oder Fön (sonst kann es zu sehr austrocknen und brüchig werden).

Wir haben eine Versuchsreiche gemacht, um zu zeigen, was passiert, wenn man einen Wassertropfen komplett ins BIO-Leder einziehen und trocknen lässt (s. Bild unten). Die rechte Hälfte der Ledermuster ist komplett unbehandelt – hier sieht man beim hellen Braunton COGNAC deutlich den dunkleren Wasserfleck, den der Tropfen dauerhaft hinterlässt. Das Leder fühlt sich an der Stelle des Flecks auch nicht mehr so weich an. Die linke Hälfte der Ledermuster hingegen ist mit unserem Bienenwachs Lederpflege-Balsam behandelt – das erste Viertel ganz links einmal und das zweite Viertel daneben zweimal: Hier sieht man deutlich, dass das Leder durch die Pflege etwas dunkler wird. Der Wassertropfen perlt zunächst besser ab, zieht dann aber auch vollständig ins Leder ein, wenn er nicht schnell weggewischt wird. Er hinterlässt jedoch keinen deutlich sichtbaren Wasserfleck und das Leder bleibt weich und geschmeidig. Man kann erkennen, dass eine einmalige Behandlung völlig ausreicht. Diese sollte dann je nach Beanspruchung alle paar Monate wiederholt werden, um den Pflege-Effekt aufzufrischen. Von übertriebener Pflege raten wir jedoch dringend ab: diese kann dem Leder nämlich auch schaden.

LederGlück Manufaktur (Bild zum Vergrößern bitte anklicken)

Fazit: Für Naturliebhaber und Kenner, die Wert auf 100% Natürlichkeit legen, im Laufe der Zeit eine Patina zu schätzen wissen und dafür auch gerne gelegentlich mal zum Pflegebalsam greifen!


Lesetipp: Das LEDERZENTRUM in Rosdorf bei Göttingen hat seine umfangreichen Erfahrungen in der Lederpflege und -restauration auf seiner umfangreichen Website zusammengestellt: http://www.lederzentrum.de/wiki/index.php/Lederpflege

Wir stehen nicht in Verbindung mit der LEDERZENTRUM GmbH und übernehmen keinerlei Gewähr für die Richtigkeit der dort publizierten Informationen. Wir haben jedoch großes Vertrauen in die langjährige Erfahrung dieser ausgewiesenen Leder-Spezialisten und können die informative Lektüre ihrer Seiten sehr empfehlen!